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Heidi Elisabeth Meier studierte Konzert- und Operngesang an der Hochschule für Musik und Theater in München und schloss ihr Studium mit dem Meisterklassendiplom ab. Noch im letzten Jahr des Studiums debütierte sie am Münchner Gärtnerplatztheater. Sie war Solistin in den Ensembles des Theater Freiburg und am Staatstheater Nürnberg, seit der Spielzeit 2012/13 ist sie an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf/Duisburg engagiert. Als lyrischer Koloratursopran sang sie u. a. Donizettis Lucia di Lammermoor, die Olympia in „Hoffmanns Erzählungen”, die Musetta in Puccinis „La Bohème”, in Verdis „Rigoletto” die Gilda und die Gretel in Humperdincks Märchenoper. Ihr großes Mozartrepertoire erstreckt sich von Susanna und Sandrina über Pamina hin zu Konstanze und der Königin der Nacht, die sie außer an den eigenen Häusern auch als Gast am Aalto-Theater Essen, an der Oper Frankfurt/Main, beim Mozartfest am MainfrankenTheaterWürzburg, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, an der Komischen Oper Berlin, den Theatern Bremen, Chemnitz, Brandenburg und Bonn und am Staatstheater am Gärtnerplatz in München sang. Darüber hinaus glänzte sie mit Partien in Opern von Richard Strauss. So gastierte sie u.a. in Hongkong beim dortigen Symphony Orchestra mit der Sophie aus „Der Rosenkavalier” und begeisterte in Nürnberg mit der Paraderolle der Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos”. Ebenso stilsicher bewegt sie sich auf dem Gebiet der Barockmusik (z. B. als Romilda in Händels „Xerxes” in Düsseldorf unter der Leitung von Konrad Junghänel) wie bei mehreren Opern-Uraufführungen („Das Holzschiff” von Detlef Glanert am Staatstheater Nürnberg und „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte" von Marius Felix Lange an der Deutschen Oper am Rhein).

Heidi Meiers Konzerttätigkeit umfasst das ganze „klassische” Repertoire von Bach – u. a. mit dem Dresdner Kreuzchor - bis hin zu zeitgenössischer Musik, was zu einer CD-Produktion von Schönbergs „Jakobsleiter” mit dem DSO unter Kent Nagano und zur Teilnahme am Lucerne Festival in der Schweiz führte, sowie zu wiederholten Einladungen bei nationalen und internationalen Orchestern wie z. B. dem Royal Scottish National Orchestra, den Tschechischen Philharmonien Prag und Brünn, dem NDR Hannover, den Bochumer und Düsseldorfer Symphonikern, zum Charlotte Symphony Orchestra in die USA und zum Osaka Festival nach Japan mit Dirigenten wie Edo de Vaardt, Adam Fischer, Zdenĕk Mácal, Eiji Oue und Sir Neville Marriner. Im Bereich Lied/Kammermusik ist sie Partnerin des Linos Ensemble und des EnsembleKONTRASTE, wo sie u.a. bei Liederabenden in der Nürnberger Tafelhalle Korngolds Lieder op. 22 in einer Bearbeitung von A. Tarkmann uraufführte.

Die Sängerin gewann 2003 den Anneliese-Rothenberger-Wettbewerb und wurde 2009 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Der Deutschlandfunk ernannte sie zur Sängerin des Jahres 2010.